Ein beliebter Treffpunkt für die Skilangläufer aus Tschechien und Deutschland ist die Waldhütte unter dem Brunnhäusl auf 875 Meter Seehöhe, viel besser bekannt unter dem Namen Bendahütte. Sie hat ihren Namen dadurch, dass der Leiter der Städtischen Wälder Domažlice, Forstdirektor Jan Benda, die Hütte im Winter meist am Samstag und Sonntag öffnet, um die Skilangläufer mit Grog, Tee, Kaffee oder Bier zu versorgen. Besonders erfreut sind die Skilangläufer, wenn Jan Benda von seiner Frau Maria gebackenen Apfelkuchen mitbringt und serviert.
Die ursprüngliche Hütte, die für Touristen, Jäger und Holzhauer als improvisierte Unterkunft gedient hatte, ist heute schon eine Ruine und sie könnte sicherlich viel erzählen. Deshalb wurde eine neue, den Waldarbeitern sowie den Wanderern zur Rast dienende Hütte errichtet, die aus einem Baucontainer besteht, die mit Holz verkleidet wurde. Das Quellwasser wird von der alten Stelle über eine offen im Wald liegende Leitung hierher geführt und in einen Brunnen geleitet, der munter plätschert und im Sommer den Waldarbeitern als Kühlschrank dient. Der Ort ist zu einem Treffpunkt der Touristen- und Skilangläufer geworden und hier sind schon viele Freundschaften zwischen Tschechen und Deutschen entstanden.
Bei seiner Benennung hat der große Kenner des Hochwaldes vom Čerchov, Josef Holy, geholfen.
Die Leitung der Stadtwälder Domažlice wünscht einen schönen Aufenthalt und bittet um Einhaltung der Hinweise der Mitarbeiter der Städtischen Wälder Domažlice an dieser bedeutenden Stelle.
Am Sonntag, 19. Februar 2017, ging das traditionelle Weißwurstessen der Bendahütten-Freunde über die Bühne. Dazu eingeladen hatte wie immer Helmut Ruhland, alias Grodl. Forstdirektor Jan Benda hatte die Hütte aufgesperrt und bestens für die Getränke in Form von Bier, Grog oder Kaffee gesorgt. Während der harte Kern mit den Langskiern vom Gibacht aus die Bendahütte erreichte, kam Lilo zu Fuß. Helmut Ruhland und Hansi Deml waren mit dem Auto bis zum Malinova Hora gefahren und Jan Benda fuhr sie mit dem Motorschlitten zur Bendahütte. Dort verlebte man einen gemütlichen und zünftigen Nachmittag. Isolde Herold hatte wieder einmal ein tolles Gedicht voegtragen, bei dem der Dank an Helmut und Lilo für das Weißwurstessen zum Ausdruck kam. Die Skilangläufer mussten auf der Rückfahrt höllisch aufpassen, denn die Spur war eisig. Natürlich durfte am Grenzübergang Brombeerriegel der Grenzübertritts-Schnaps nicht fehlen. Ausklingen ließ man das Weißwurstessen noch mit einer Einkehr im Berggasthof Gibacht, wo man noch eine Weile in zünftiger Runde ausharrte. Die Bilder vermitteln einen Eindruck vom Weißwurstessen.