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Enorme Orkan-Schäden auf dem Cerchov: Kamin vom Aufenthaltsraum weggeblasen - Auch Turmdach und Geländer

Furth im Wald. (reit) Der Orkan "Kyrill" hat nicht nur große Schäden in denWäldern rund um den Čerchov angerichtet, er hat auch am Aussichtsturm und dem angebauten Aufenthaltsraum seine Spuren hinterlassen, die nach dem Winter den ganzen Einsatz des Touristikclubs Domazlice erfordern werden.
Nach ersten Schätzungen hat der Orkan, der über den Čerchov-Gipfel hinwegfegte, am Turm und am Aufenthaltsraum einen Schaden von mindestens 50000 Kronen (rund 1800 Euro) angerichtet, was dem Vorsitzenden des Touristikclubs, Petr Matějka, große Sorgen bereitet. Am Aufenthaltsraum wurde durch den Orkan der Kamin beschädigt, der inzwischen abgetragen werden musste. Durch die Beschädigungen am Kamin war auch Wasser in das Gebäudeinnere eingetreten. Der Kamin muss nun vollkommen neu aufgebaut werden, ebenso müssen der Fußboden und die Fenster repariert werden, denn sonst würde der Zahn der Zeit weiter an dem Gebäude nagen. Auch das Geländer beim Zugang zum Turm wurde beschädigt.
Mitglieder des Touristikclubs wollen so schnell wie möglich mit denReparaturarbeiten beginnen, damit der Aussichtsturm für die Wanderer traditionsgemäß zum 1. Mai wieder geöffnet werden kann. Vermutlich müssen die Reparaturarbeiten aber auch noch während der Wandersaison fortgesetzt werden, denn auch das Dach des Kurz-Turms wurde teilweise beschädigt.
Mit der neuen am Kurzturm angebauten Hütte (sie besteht aus drei mit Holz verkleideten Containern) hat der Touristikclub Domazlice offensichtlich wenig Glück. Es gibt daher nicht wenige, die sich die alte Pasovský-Hütte zurücksehnen.
Der Aussichtsturm ist übrigens ab Mai wieder jeden Samstag und Sonntag geöffnet, im Juli und August sogar täglich.

Übrigens ist der  Touristikclub Domazlice sehr dankbar über Spenden die unter dem Stichwort "Čerchov" auf das Spendenkonto des KČT  bei  der Bank  Česka sporitelna a.s. Domazlice, Konto-Nr. 8 2 7 1 0 1 3 7 9 / 0 8 0 0, IBAN: CZ43 0800 0000 0008 2710 1379 und BIG (Swift-Code): GIBACZPX überwiesen werden können.

Der Touristikclub bedankt sich schon im voraus recht herzlich für Ihre Spende.

Herrliche Volksmusik-Klänge am Čerchov

Wie der Cerchov wieder mit Leben erfüllt werden kann, dafür gab die „Further Volksmusik“ am Samstag, 19. Mai 2007,  ein glänzendes Beispiel. Liebliche Volksmusikklänge erklangen bei herrlichem Sommerwetter und die zahlreichen Besucher waren begeistert, genossen das Ambiente auf dem Berg und viele ließen es sich auch nicht nehmen, auf den Aussichtsturm zu steigen und von dort einen grandiosen Ausblick nach Bayern und Böhmen zu bewundern. Alle zeigten sich fest entschlossen, dass diese Veranstaltung auf dem Cerchov zu einer festen Einrichtung wird. Mit einem Bierl-Bus waren Musiker und Freunde der „Further Volksmusik“ am Samstag auf den Cerchov gekommen. Auf dem Platz vor dem Aussichtsturm war schnell alles für den ersten Auftritt vorbereitet und nachdem die Instrumente eingestimmt waren, erfreuten Martha Wutz, Christine Lankes, Gaby Mayer und Christian Hastreiter die vielen Besucher, darunter auch tschechische Wanderfreunde, mit einem umfangreichen Volksmusik-Repertoire. Auch die Bergwacht-Bereitschaft Furth im Wald war mit Franz Thurner, Heinz Heigl und Franz Bosek vertreten, um für alle Fälle gewappnet zu sein. Möglich gemacht hatte diesen Auftritt in erster Linie der Leiter der Städtischen Wälder Domazlice, Jan Benda, der zugleich 2. Bürgermeister von Klenci ist. Er hatte die Further Volksmusik bei der Fahrt zum Cerchov auch begleitet. Eine spontane Idee Die Vorsitzende der „Further Volksmusik“, Martha Wutz bemerkte, dass es eine spontane Idee war, mit dem Bus auf den Cerchov zu fahren und dort zu musizieren. Es sei Kontakt mit dem Direktor der Städtischen Wälder Domazlice aufgenommen worden und Jan Benda habe sofort zugesagt, dass dies möglich sei, er habe die Veranstaltung sogar bereitwillig unterstützt. Martha Wutz konnte sich gut vorstellen, dass diese Veranstaltung im Mai zu einer festen Einrichtung wird. Sie sprach von einem wunderschönen Nachmittag. Wutz regte an, dass sich an diesem Volksmusiknachmittag auf dem Cerchov in den kommenden Jahren auch tschechische Gruppen beteiligen. Martha Wutz meinte, dass es schön wäre, wenn sich auf dem Berg Leute von diesseits und jenseits der Grenze treffen und sich hier kennen lernen. Dadurch würden die freundschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Ländern gefördert, was sicherlich eine gute Idee wäre. Ihr besonderer Dank richtete sich an Jan Benda, der bereitwillig seine Unterstützung zugesagt hatte. Für sein freundliches Entgegenkommen überraschte sie Jan Benda mit einem Präsent und dem Krügerl der „Further Volksmusik“. Jan Benda bekannte, dass er den Vorschlag von Martha Wutz gerne aufgenommen habe. Er, Benda, sei immer dafür, dass die freundschaftlichen Beziehungen weiter ausgebaut werden. Er werde es mit aller Kraft unterstützen, dass diese Veranstaltung zur Dauereinrichtung wird, mit der die Beziehungen gepflegt und ausgebaut werden sollen. Benda nutzte die Gelegenheit, um sich bei den „echten Further Freunden“ zu bedanken, wobei er namentlich Franz Thurner, Franz Leitner und Karl Reitmeier erwähnte. Mit diesen Leuten arbeite er seit Jahren gerne zusammen. Wenn eine Zusammenarbeit Früchte tragen solle, dann brauche man solche Leute. An Macho und Aumüller erinnert Benda versäumte es auch nicht, an die bereits verstorbenen Bürgermeister Dieter Aumüller (Waldmünchen) und Reinhold Macho (Furth im Wald) zu erinnern. Die beiden Bürgermeister hätten für die grenzüberschreitende Freundschaft sehr viel getan und daran solle immer wieder erinnert werden. Martha Wutz dankte noch besonders Stadtrat Franz Leitner, der bei der Vorbereitung der Veranstaltung mit seinen Tschechisch-Kenntnissen wertvolle Hilfe geleistet habe und stets als hervorragender Dolmetscher fungiere, so auch am Samstag. Nicht zuletzt dankte Wutz auch noch Karl Reitmeier, den sie ebenso wie Franz Leitner mit dem „Further Volksmusik“-Bierkrügerl überraschte. Bei ihren Dankesworten vergaß die Vorsitzende aber auch ihren Mann Alfred nicht, der sich um die „Further Volksmusik“ große Verdienste erworben hat. Die Besucher auf dem Cerchov, die sich am Samstag sehr zahlreich eingefunden hatten, zeigten sich begeistert von der Veranstaltung, die sicherlich allen noch lange in guter Erinnerung bleiben wird, schließlich erlebt man so etwas nicht alle Tage.

Karl Reitmeier