Für tschechisch-deutsche Freundschaft auf schmalen Brettern vom Gibacht bis nach Capartice gelaufen

16. Februar 2017

Zwei völlig verschiedene Streckenabschnitte erlebten  die rund 130 Teilnehmer des 16. Volksskilanglaufes  am Sonntag. Waren vom Start am Gibacht bis zum Rastpunkt Malinová Hora noch  überwiegend beste Loipen-Verhältnisse, so war es beim letzten Abschnitt  nach Capartice  bei zum Teil sehr vereisten Loipen schon kritisch und es gab  da auch einige  Stürze. Zum Glück gingen diese    glimpflich  über die Bühne,  so dass die Teilnehmer schließlich alle heil das   Kulturzentrum in Domažlice erreichten, wo der gemütliche Ausklang der Veranstaltung angesagt war.  Als Organisator der diesjährigen Volks-Skilanglaufes  fungierte der Skiclub Domažlice. Die tschechische Seite stellte mit rund 90 Skilangläufern wie immer den Hauptteil des Starterfeldes. Bürgermeister Miroslav Mach ließ es sich nicht nehmen, die Strecke auf den Landlaufskiern zu absolvieren.  Die Stadt Furth im  Wald vertraten auf den schmalen Brettern Sportreferent Toni Schmidt und Stadtrat Gerhard Breu, nachdem Bürgermeister Sandro Bauer gepasst hatte.

Mit Bussen wurden die bayerischen und  tschechischen Teilnehmer zum Gibacht gebracht.   Während die bayerischen Skilangläufer  mit dem Bus bis zum  Berggasthof am Gibacht   transportiert wurden, ließ der tschechische Busfahrer seine Fahrgäste bereits in Althütte aus dem Bus steigen. Sie mussten dann zu Fuß den Weg zum Gibacht antreten, was manche als „Warmlaufen“ verstanden. Am Gibacht angekommen  gab es ein großes „Hallo“ zwischen den Skilangläufern der beiden Nationen, den mittlerweile kennen sich ja bereits viele aus der Loipe.  Schnell waren die schmalen Bretter angeschnallt und dann ging es in die Spur, die im Bereich zwischen Gibacht - Brombeerriegel - Sattelhütte bis zur  Bendahütte von Thomas Roßmann bestens gespurt worden war. Die Langläufer  hatten bei diesen Verhältnisse ihre helle Freude. Rastpunkt war in diesem Jahr  nicht bei der Bendahütte, sondern erst in der neuen Unterkunftshütte der Städtischen Wälder Domažlice am Malinová Hora, wo Forstdirektor Jan Benda  und Helfer die Skilangläufer mit Grog, Tee oder Bier versorgten.

Danach brachen die Skilangläufer auf nach Capartice. Gleich bei der ersten Abfahrt  gab es wegen des eisigen Untergrunds die ersten  Stürze. Manche zogen es deshalb vor, auf besonders schlimmen Streckenabschnitten die Brettln abzuschnallen.

In Capartice angekommen, wurden  die Teilnehmer dann bis Bussen  nach  Domažlice transportiert. Pech hatten die Teilnehmer, die erst den letzten Bus erreichten. Sie musste auf diesen circa eine Stunde warten, da er eine Panne hatte.

Im Kulturzentrum erhielten die Teilnehmer für das Startgeld ein schmackhaftes Gulasch und ein Getränk. Danach hieß der zweite Vorsitzende des Skiclubs Domažlice,   Martin Janovec  alle Teilnehmer herzlich willkommen. Sein besonderer Gruß   Bürgermeister Miroslav Mach und dessen Amtskollegen Sandro Bauer sowie dem Vorsitzenden des Skiclubs Furth im Wald, Wolfgang Schromm.    Er dankte allen, dass sie sich trotz zum Teil vereister Strecke an dem Volks-Skilanglauf beteiligt hatten. Sein Dank richtete sich auch an die Bergwachtbereitschaft Furth im Wald,  welche die Veranstaltung betreut hatte. Janovec äußerte sich glücklich darüber, dass alle gesund ins Ziel gekommen waren. Dankende Worte richtete er auch an die Städtischen Wälder Domažlice mit Forstdirektor Jan Benda an der Spitze. Anschließend nahm der Skiclub-Vertreter einige Auszeichnungen in Form von Glasstücken mit dem Emblem des Skiclubs Domažlice  für Personen vor, die sich um den Volks-Skilanglauf verdient gemacht haben. Es waren dies die beiden Bürgermeister  Miroslav Mach und Sandro Bauer, Wolfgang Schromm, Franz Thurner  und Karl Reitmeier.

Bürgermeister Sandro Bauer  zollte all denen, die sich am Volks-Skilanglauf beteiligt hatten, seinen Respekt. Bei guten Bedingungen könne jeder Skilanglaufen, die Teilnehmer hätten bei diesen Loipen-Verhältnissen   ihr Bestes gegeben.  Baier gab unumwunden  zu, dass er sich nicht auf die Strecke getraut habe.  Er wünschte den Skilangläufern noch viel Spaß in diesem Winter und freute sich auf das  Wiedersehen im kommenden  Jahr in Furth im Wald.

Skiclub-Vorsitzender Wolfgang Schromm  sprach von einer großen tschechisch-deutschen Langlauf-Familie. Er zog seinen Hut vor all denen, die sich an der Veranstaltung beteiligt hatten. Zum Glück sei außer ein paar blauen Flecken nichts passiert. Das grenzüberschreitende  Skilanglaugebiet Gibacht-Čerchov nannte er ein Gebiet von besonderer Bedeutung. Die Vertreter des Skiclubs Domažlice  überraschte er mit einem Geschenk. Auch Bürgermeister Miroslav Mach richtete ein Grußwort an die Skilangläufer und bat um Verständnis dafür, dass die Rast heuer nicht bei der Bendahütte war, sondern in der neuen Unterkunftshütte am Malinova Hora. Er sprach die Hoffnung aus, dass es dort allen gut gefallen hat.

Zum Abschluss erhielten die Skilangläufer noch die Teilnehmer-Urkunden sowie als Geschenk ein Skiwachs. Die jüngsten Teilnehmer stellte übrigens der Skiclub Furth im Wald mit Vinzenz Thurner, Alexander und Tobias Buschek sowie Andreas Schönberger.

Anschließend saßen die Skilangläufer beider Nationen noch in gemütlicher Runde zusammen  und freuen sich nun schon auf die  Veranstaltung im kommenden Jahr, bei der dann der  Skiclub Furth im Wald als Veranstalter auftreten wird.

Rund 200 Teilnehmer beim 12. Volks-Skiwandertag 2011

Obwohl die Loipen zwischen Gibacht und Capartice nach dem Wärmeeinbruch nicht mehr in einem optimalen Zustand waren und starker Westwind durch die Wälder rauschte, beteiligten sich  am Sonntag, 6. Februar 2011,  trotzdem noch  rund 200 Skilangläufer am 12. Grenzüberschreitenden  Volksskilanglauf, um einen Beitrag für die deutsch-tschechische Völkerverständigung  zu leisten. Während viele  Deutsche bei solchen Witterungsbedingungen lieber in der warmen Stube bleiben, trotzen  die böhmischen Nachbarn solchen  Situationen und deshalb waren sie   auch diesmal wieder    klar in der Überzahl, obwohl die Veranstaltung heuer  in das Programm des Festivals des Landkreissports aufgenommen worden war. Während die Tschechen mit drei Bussen kamen, reichte für die deutschen Teilnehmer ein Omnibus - und der war nicht voll.

 

Der Start erfolgte heuer vom Gibacht aus, denn in diesem Jahr fungierte der Skiclub Domazlice als Ausrichter, denn er wechselt sich in der Organisation mit dem Further Skiclub ab.  Thomas Roßmann hatte zwischen Gibacht und Bendahütte die Spur noch am Samstagabend gut vorbereitet, doch in der Nacht hatte Regen der Loipe doch arg zugesetzt, was den Langläufern aber ihren Spaß nicht verderben konnte. Über den Brombeerriegel, den Fichtenfels  und die Sattelhütte (Na zlom) erreichten  die Teilnehmer   die Bendahütte, wo sie mit  heißem Tee und einer Süßigkeit versorgt wurden. Andere stärkten sich lieber mit Grog oder Bier.

 

Anschließend ging die Route weiter und dann vorbei am Malinova Hora und schließlich wurde die   Kreuzung an der Stadionstraße erreicht, wo es   hinunter ging nach Capartice. Dieser Abschnitt war leider nicht mehr recht gut.  Von Capartice  brachten      Busse die Teilnehmer ins Kulturzentrum nach Domazlice zum gemütlichen Beisammensein. Dort erhielten die Teilnehmer ein schmackhaftes Gulasch und ein Getränk, das in der Teilnehmergebühr von zehn Euro enthalten war.

 

Der Vorsitzende des Skiclubs Domazlice, Martin Janovec, hieß dort  die Teilnehmer willkommen und bedankte sich beim Skiclub Furth im Wald mit seinem Vorsitzenden Wolfgang Schromm für die gute Zusammenarbeit. Ferner richtete er dankende Worte an die Städte Domazlice und Furth imWald für die Unterstützung. Ebenso galt sein Dank dem Leiter der Städtischen Wälder Domazlice, Forstdirektor  Jan Benda, Förster Jan Skalla und Karl Reitmeier, die sich bei der Bendahütte um die Verköstigung der Teilnehmer gekümmert hatten. Nicht unerwähnt ließ er auch die Bergwachtbereitschaft Furth imWald und hob dabei besonders Franz Thurner hervor.

 

Der Vorsitzende des Skiclubs Furth imWald, Wolfgang Schromm, meinte, dass trotz der geringen Schneelage der Volksskilanglauf für alle ein Erlebnis war. Er war sich aber auch sicher, „dass wir einen Tag später die Veranstaltung nicht mehr hätten durchführen können“. Stolz war Schromm darauf, dass Furth imWald mit Ludwig Schmidberger (81 Jahre) und Hans Huber (84 Jahre) die ältesten Teilnehmer stellen konnte. Sie beide  seien Sportvorbilder. Die jüngsten Teilnehmer waren  der vierjährige  Prokop und der sechsjährige Christoph aus Tschechien. Der Skiclub-Vorsitzende dankte der Bergwachtbereitschaft für die medizinische Versorgung. Sie musste einmal eingreifen, da sich ein Skilangläufer bei einem Sturz im Gesicht verletzt hatte. Er musste im Krankenhaus sogar genäht werden. Schromm lud abschließend für den 13. Volks-Skiwandertag im kommenden Jahr ein.

 

Bürgermeister Johannes Müller  sah in dem 12. Grenzüberschreitenden Volks-Skiwandertag  einen Beweis für die gewachsene Freundschaft zwischen Domazlice und Furth imWald.  Er zeigte sich erfreut, dass trotz der widrigen Verhältnisse 200 Läufer teilnahmen. Dem Skiclub Domazlice sprach er seine Anerkennung für die hervorragende Organisation aus.

 

Anschließend wurden an die Teilnehmer die begehrten Urkunden sowie als Erinnerungsgeschenke Halstücher oder T-Shirts verteilt. Anschließend saßen tschechische und bayerische Skilangläufer  noch in gemütlicher Runde beisammen und es zeigte sich, dass sich die Skilangläufer beider Nationen bestens verstehen.

 

Danke an Tobias Späth, der mir einige Bilder zur Verfügung gestellt hat.

Viel Schweiß für deutsch-tschechische Freundschaft vergossen

Zu einer der größten und beliebtesten Veranstaltungen hat sich der grenzüberschreitende Volksskilauf zwischen Bayern und Böhmen herauskristallisiert. Nahezu 300 begeisterte Teilnehmer nutzten am Sonntag die Gelegenheit, die Städtepartnerschaft zwischen Furth im Wald   und Domazlice zu pflegen. Die Schirmherrschaft für die bereits 11. Veranstaltung hatte Bundestagsabgeordnete  Karl Holmeier übernommen, für die Organisation zeichnete diesmal der Further Skiclub verantwortlich. Bekanntlich wechselt sich der hiesige Skiclub mit der Ausrichtung des Volksskilaufes alljährlich mit dem Skiclub Domazlice ab. Dreimal fiel die Veranstaltung aus. In den Jahren 2002 und 2008 wegen Schneemangel, im Jahr 2007 wegen eines Betretungsverbotes der Wälder im westböhmischen Kreis, nachdem der Orkan "Kyrill" gewütet hatte.

 Nun, diesmal herrschten traumhafte  Schneeverhältnisse, die die Veranstaltung begünstigten. Trotzdem wurden die Teilnehmer gefordert. Sie mussten eine 14 km lange Strecke von Capartice zum Gibacht bewältigen. Das schwierigste Stück für die Teilnehmer  war der Aufstieg zum Malinova  Hora/Himbeerenberg. Etwas ausgepowert aber glücklich trafen die Teilnehmer gegen 13 Uhr beim Tagungszentrum ein. Dort konnten sie ihren Akku wieder auffüllen, den vom Heizler-Team wurden sie vorzüglich bewirtet.


Nach dem gemeinsamen Essen - es gab einen herzhaften Eintopf - blieb es Skiclubvorsitzenden Wolfgang Schromm vorbehalten, die Teilnehmer willkommen zu heißen. Sein besonderer Gruß galt Bürgermeister Miroslav Mach und dem Skiclubvorsitzenden Martin Janovec aus Domazlice , dem Direktor der Städtischen Wälder Domazlice, Jan Benda, Schirmherrn MdB Karl Holmeier, Bürgermeister Johannes Müller, Sparkassenchef Andreas Roder (die Sparkasse hatte als Sponsor fungiert), dem eng verbundenen Bergwachtteam mit Franz Seidl an der Spitze und Redakteur Karl Reitmeier,  dessen Engagament um das grenzüberschreitende Skilanglaufgebiet Gibacht-Cerchov er besonders herausstellte. Dank sagte er allen Teilnehmern, dem Organisationsteam und den Stadtwerken, die die Loipe in einen hervorragenden Zustand gebracht hatten.


Bürgermeister Johannes Müller begrüßte die Anwesenden im Namen der Stadt und bedankte sich bei den Teilnehmern fürs zahlreiche Mitmachen. Sport verbinde grenzüberschreitend und nach diesem Motto würden die Skiclubs Furth im Wald und Domazlice abwechselnd diese Veranstaltung organisieren. Verständlich sei es, dass von der ersten Austragung im Jahr 1997 viele Freundschaften geschlossen werden konnten. Dieses Jahr sei  den Teilnehmern eine optimale Loipe beschieden gewesen  und die Strecke konnten die Läufer in vollen Zügen genießen. Dank sagte das Stadtoberhaupt dem Skiclub für die hervorragende Organisation , der Bergwacht für ihren Einsatz und Horst Tanner, der seit der ersten Stunde für die grenzüberschreitenden Kontakte gesorgt hatte.


MdB Karl Holmeier betonte, dass er die Schirmherrschaft für diese traditionelle Veranstaltung gerne übernommen habe. Seine wichtigste Aufgabe sei es gewesen, den Schnee für diese Veranstaltung zu sichern, was ihm auch gelungen sei. Für diese Aussage erhielt der Abgeordnete viel Beifall. Die Veranstaltung habe dazu beigetragen, dass die Menschen beider Länder sich erneut näher kamen. Den Organisatoren und allen Helfern sprach er ein herzliches Dankeschön aus. Er gratulierte den Teilnehmern zu ihrer Leistung und bezeichnete sie einige Tage vor den olympischen Spielen als Sieger. Abschließend überreicht er dem Skiclubvorsitzenden Wolfgang Schromm eine Spende. Dieser revanchierte sich mit der Vereinsehrennadel.


Bürgermeister Miroslav Mach stellte heraus, dass   mit dem Sport über die Grenzen hinweg Gemeinsamkeiten gepflegt werden könnten.  Besonderes stellte er die jüngste Teilnehmerin, nämlich die sechsjährige Enkelin des früheren Landrats Pavel Faschingbauer heraus. Die völkerverbindende Veranstaltung, getragen von den beiden Skiclubs der Partnerstädte, sei wieder einmal beispielhaft verlaufen. Seiner Freude Ausdruck gab auch der Tauser Skiclubvorsitzende Martin Janovec über die zahlreiche Beteiligung.


Wie schon bei bisherigen Veranstaltungen wurden wieder einige Personen ausgezeichnet, die sich um den grenzüberschreitenden Volksskilauf große Verdienste erworben haben. Die ehrenvolle Aufgabe blieb Wolfgang Schromm vorbehalten. Er überreichte folgenden Personen eine kleine Erinnerungsgabe, nämlich ein Glaskreuz des Glaskünstlers Ralph Wenzel: Martin Janovec , Josef Janovec, Jan Benda, Jan Skala und Pavel Tilkovsky, der auch als Dolmetscher fungierte. Stellvertretend für alle dankte er Martin Janovec, der sich immer wieder um die Herbst- und Winterpflege der Skiloipe kümmert. Der letzte Dank ging noch an die Adresse von Franz Thurner, der sich mehr im Hintergrund um die Sache engagiere sowie an die Sparkasse für die finanzielle Unterstützung . Zur Erinnerung an den 11. Grenzüberschreitenden Volksskilauf erhielten die Teilnehmer je nach Wunsch eine Mütze oder einen Schal sowie eine Urkunde überreicht.

Für die deutsch-tschechische Freundschaft in der Loipe

Der Skiclub Domazlice scheint einen besonders heißen Draht zu Petrus zu haben. Schneefälle am Samstag hatten dafür gesorgt, dass die Teilnehmer am 10. Grenzüberschreitenden Volksskilanglauf ihre schmalen Bretteln nicht abschnallen mussten und vom Gibacht bis nach Capartice durchfahren konnten. Die Zahl der Teilnehmer blieb jedoch am Sonntag weit hinter denen früherer Jahre zurück, was zum einen darauf zurückgeführt wurde, dass die Veranstaltung in den letzten beiden Jahren ausfallen musste und zum anderen, dass manche den Loipenverhältnissen nicht trauten. So waren es letztlich nur rund 140 Teilnehmer, die sich nicht nur sportlich betätigten, sondern auch einen Beitrag zur deutsch-tschechischen Völkerverständigung leisteten.

 Vom Gibacht aus waren die Teilnehmer bei rund minus sechs Grad gestartet und über den Brombeerriegel und die Sattelhütte wurde schließlich die Bendahütte erreicht, wo die Städtischen Wälder Domazlice eine Verpflegungsstation aufgebaut hatten, die gerne angenommen wurde, um sich für den Rest der Strecke zu stärken. Forstdirektor Jan Benda seine beiden Töchter Marcella Lechner und Katerina Bendova sowie Jan Skalla sorgten sich bestens um das Wohl der Skilangläufer. Danach hatten die Loipen-Fans die Möglichkeit über die Steinweise und den Beerenfels zur Horizontalstraße zu kommen. Die meisten umfuhren jedoch weitläufig den Beerenfels, um die Horizontalstraße zu erreichen. Von dort war eigentlich vorgesehen, zu Fuß
nach Capartice zu gehen, doch der Neuschnee hatte dafür gesorgt, dass man die Brettln nicht abschnallen musste. Von Capartice aus wurden die Teilnehmer mit Bussen nach Domazlice gebracht, wo im dortigen Kulturzentrum ein Treffen der Skilangläufer beider Länder angesagt war und dabei stellte sich heraus, dass in der Loipe schon viele Freundschaften entstanden sind, die an diesem Nachmittag wieder gepflegt wurden.


Bürgermeister Johannes Müller wies in seinem Grußwort, das von seinem Domazlicer Amtskollegen Miroslav Mach übersetzt wurde, darauf hin, dass der Grenzüberschreitende Volksskilanglauf bereits zum 10. Male durchgeführt wird und deshalb schon von einer langen Tradition gesprochen werden könne. Es handle sich dabei nicht nur um eine sportliche Veranstaltung sondern auch um einen Beitrag zur Völkerverständigung über die Grenzen hinweg. Solche Veranstaltungen seien der ideale Nährboden für das Zusammenleben der Völker in Europa. Sein Dank richtete sich an die Skiclubs Domazlice und Furth im Wald für die Ausrichtung des Volksskilaufes. Dank sagte er auch der Bergwacht Furth im Wald, die in hervorragender Weise die Veranstaltung begleitet hatte.


Der Vorsitzende des Skiclubs Domazlice, Martin Janovec bedankte sich bei den Skilangläufern für die Teilnahme und machte die beiden ausgefallenen Veranstaltungen dafür verantwortlich, dass dieses Mal die Resonanz nicht so groß war wie früher. Dankende Worte richtete er an Direktor Jan Benda von den Städtischen Wäldern Domazlice sowie an die Bergwacht Furth im Wald und die Stadt Domazlice. Für ihre Verdienste um den Grenzüberschreitenden Volksskilanglauf zeichnete er Horst Tanner, Franz Thurner und Karl Reitmeier aus, die mit herrlichen Choden-Krügen überrascht wurden.


Horst Tanner fand lobende Worte für die hervorragende Organisation der Veranstaltung und bedankte sich für die Auszeichnung.


Anschließend erfolgte die obligatorische Ausgabe der T-Shirts und der Urkunden durch die Bürgermeister Mach und Müller sowie Horst Tanner. Die ältesten Teilnehmer von deutscher Seite waren die 81-jährigen Hans Huber und Max Franz sowie Ludwig Schmidberger (78 Jahre) und Horst Tanner (74 Jahre). Die älteste Teilnehmerin war Lilo Wegener. Sie waren der Jugend
ein Vorbild, die leider diesmal fehlte. Bleibt nur zu hoffen, dass auch im nächsten Winter wieder der Volksskilanglauf durchgeführt werden kann.

Karl Reitmeier

 

Bilder vom 9. Volksskiwandertag 2006