Rund 200 Teilnehmer beim 13. grenzüberschreitenden Volks-Skilanglauf

Es war bereits der 13. Grenzüberschreitende Volksskilanglauf, der am Samstag abgewickelt wurde.  Doch es war wie immer: Bei den rund 200 Startern waren auch diesmal die Teilnehmer  aus dem Nachbarland Tschechien   wieder deutlich in der Überzahl. So gab Skiclub-Vorsitzender Wolfgang Schromm bei der Abschlussveranstaltung im Tagungszentrum angesichts der 13:0 Führung für Tschechien  die Hoffnung auf, „dass wir das jemals noch einholen können“. Die Veranstaltung stand diesmal unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Sandro Bauer, der von einer tollen grenzüberschreitenden Aktion sprach. Er zitierte einen französischen Philosophen: „Zu unserer Natur gehört die Bewegung“.  Beim Volksskilanglauf  seien Sport, Spaß und Bewegung im Vordergrund gestanden.

Der 13. Grenzüberschreitende Volksskilanglauf, der diesmal in das Winter-Festival des Landkreissports eingebunden war,  hatte diesmal den Start in Capartice. Die Loipe war sowohl von der tschechischen Seite als auch von Thomas Roßmann von der Stadt Furth im Wald bestens präpariert worden. Ab Capartice war es zunächst etwas eisig, doch mit steigender Höhenlage wurde es immer besser. Über den Malinova Hora bei der  Bendahütte angelangt, waren die ersten Strapazen schnell vergessen. Forstdirektor Jan Benda und sein Team sorgten   bestens für die  Verköstigung der Skilangläufer. Nach einer kurzen Pause wurden wieder die schmalen Bretteln angeschnallt und über die Sattelhütte/Na Zlomu und den Grenzübergang Brombeerriegel wurde schließlich der Gibacht erreicht. Zu Fuß ging  es dann nach Althütte und von dort wurden die Skilangläufer mit Bussen nach Furth im Wald transportiert.

Dort hieß Skiclub-Vorsitzender Wolfgang Schromm  im Tagungszentrum die Teilnehmer beider Nationen willkommen und dankte ihnen für die Beteiligung.  Sein  besonderer Gruß galt den zahlreichen Ehrengästen, an der Spitze der Schirmherr Bürgermeister Sandro Bauer und dessen Amtskollege Miroslav Mach aus Domazlice.  Namentlich erwähnte er alle die Personen von beiden Seiten der Grenze, die sich im Vorfeld um diese Veranstaltung verdient gemacht hatten. Sein besonderer Dank richtete sich an die Sparkasse für die Unterstützung. Angesichts der tschechischen Überlegenheit in der Teilnehmerzahl sprach er von einem Gesamtsieg für Tschechien, der sich nun allerdings schon zum 13. Male wiederholt habe. Schromm  machte noch darauf aufmerksam, dass es in diesem Jahr keine Erinnerungsgeschenke gebe. Dafür wurde eine Verlosung mit schönen Preisen der Firma Fischer durchgeführt, wobei Klara Faschingbauer später als Glücksfee fungierte.

Bürgermeister Sandro Bauer lobte die Freundschaft und die gute Zusammenarbeit zwischen den Skiclubs von Furth im Wald und Domazlice. Besonders zollte er seinem Amtskollegen Miroslav Macht Respekt, der die circa 17 Kilometer lange Strecke auf den Langlaufskiern  bewältigt hatte. Sein Dank richtete sich an die „Skifamilie Furth im Wald“ für die gute Organisation. Besonders stellte Bauer Forstdirektor Jan Benda, Franz Thurner und Karl Reitmeier heraus, die als er  Außenminister bezeichnete. Er wünschte dem Volksskilanglauf für die Zukunft alles Gute, viel Schnee und beste Bedingungen.

„Sie sehen an mir, jeder kann diese Stecke fahren“, betrieb Bürgermeister Miroslav Mach Werbung für die künftigen Veranstaltungen. Er bekannte aber, „dass ich noch nicht weiß, was ich morgen sagen werde“.  Bei diesem Volksskilanglauf habe man auch wieder gesehen, dass die Grenzen verschwunden sind.  Mach dankte Jan Benda für dessen Arbeit um das Cerchov-Areal und schwärmte von der Bendahütte. „Der Cerchov gehört zu uns allen“, sagte Mach und wünschte sich nicht zuletzt auch für die Skilangläufer, dass sich das Cerchov-Gebiet weiter entwickelt.

Der Vertreter des Skiclubs Domazlice, Pavel Tilkovsky, sprach die Hoffnung aus, dass es den Volksskilanglauf noch viele Jahre gibt und verwies darauf, dass der Skiclub Domazlice heuer  sein 100-jähriges Bestehen feiern könne.

„Sport verbindet“, verwies Christian Hofmaier auf das Motto des  Bayerischen Landessportverbandes. Der Vertreter des BLSV-Kreisverbandes   bemerkte, dass dies von den Skiclubs von Domazlice und Furth im Wald sowie der Bergwachtbereitschaft bereits seit langem praktiziert werde. Hofmaier sprach von einer einmaligen Skilanglauftour, die durch eine einmalige Winterlandschaft geführt habe. Die Veranstaltung bringe die Menschen von beiden Seiten der Grenze in Verbindung und besonders angetan zeigte sich Hofmaier, dass  bei diesem Lauf von einer Grenze nichts mehr spürbar war.

Zum Schluss wurden die Teilnahmeurkunden verteilt, die sehr gelungen waren.

Ich hoffe, wir sehen uns alle nächstes Jahr wieder.