Skiclub Domažlice feierte 100-jähriges Bestehen

Der Skiclub Furth im Wald kann in diesem Jahr auf sein 90-jähriges   Bestehen zurückblicken, was mit einer Ausstellung im Alten Rathaus vom 17. bis 25. November und einem Ehrenabend am 24.  November im Bürgermeister Reinhold Macho-Haus (Tagungszentrum) würdig begangen  wird. Bereits zehn Jahre mehr auf dem Buckel hat der Skiclub der böhmischen Partnerstadt Domažlice mit dem der  Further Skiclub eine enge Verbindung pflegt, wobei die Beziehungen zwischen den beiden Vereinen bereits vor den politischen Veränderungen im Nachbarland begonnen haben.

Der Skiclub (Sněhaři) Domažlice hat sein 100-jähriges Bestehen bereits am vergangenen Samstag in würdiger Form bei seiner Vereinshütte in Capartice begangen und mit dabei war natürlich auch eine Abordnung des Skiclubs Furth im  Wald. Mit seiner 100-jährigen Geschichte ist der Skiclub Domažlice der drittälteste Skiclub in Tschechien und darauf sind die Verantwortlichen  um Zdenek Bauer, Martin Janovec und Pavel Tilkovksy natürlich sehr stolz. Erfreut sind sie auch darüber, dass die Jubiläuumsfeierlichkeiten am vergangenen Samstag so gut über die Bühne   gegangen sind. Sie konnten sich auch über einige Ehrengäste freuen. So waren gekommen Bürgermeister Miroslav Mach aus Domažlice und Bürgermeister Karel Smutny aus Klenči pod Čerchovem, der Parlamentsabgeordnete Jan Latka, der Vorsitzende des ältesten Skiclubs Tschechiens, Stanislav Henych vom Skiclub Jilemnice (gegründet 1894)  im Riesengebirge und  die 3. Weltmeisterin auf der Buckelpiste, Nikola Sudova.

Besonders erfreut waren die Verantwortlichen des Skiclubs Domažlice über das Kommen einer Delegation des Skiclubs Furth im Wald mit Vorsitzenden Wolfgang Schromm, 2. Vorsitzenden Max Franz, Stadtrat Karl Macharowsky sowie Inge und Klaus Buschek. Skiclub-Vorsitzender Wolfgang Schromm übermittelte die herzlichsten Glückwünsche zum Jubiläum und bedankte sich für  die jahrelange gute Zusammenarbeit.  Er wünschte für die bevorstehende Wintersaison viel Schnee, in der  diesmal wieder der Skiclub Domažlice der Ausrichter des grenzüberschreitenden Volksskilanglaufes sein wird. Er wies darauf hin, dass die& Beziehungen zwischen den beiden Skiclubs bereits vor dem Fall des Eisernen Vorhangs ihren Anfang genommen haben Wolfgang Schromm überreichte ein schönes Foto, das die Skiliftanlage am Voithenberg zeigt sowie eine Flasche Hochprozentiges. Im Auftrag von Bürgermeister Sandro Bauer überraschte er den Skiclub Domažlice auch noch mit einem historischen  Stich der Stadt Furth im Wald. Es zeigte sich bei dem Treffen einmal mehr, dass sich die Verantwortlichen der  Skiclubs Domažlice und Furth im Wald bestens verstehen. Die Verantwortlichen des Skiclubs Domažlice brachten die Grenzstädter später noch mit Quads zum Skilift am Sadek und präsentierten ihnen dort ihre  Anlage.

Im Verlaufe des Nachmittags wurden auch die ältesten Mitglieder geehrt. Es waren dies Milos Malec (Jahrgang 1924), Jaromir Pauer (1934), Jiri Wuchterle (1922), Josef Kabourek (1924), und & Josef Janovec (1931). Sie wurden mit Erinnerungsgeschenken aus Glas bedacht.


Die besondere Attraktion des Jubiläums war jedoch ein Staffelwettbewerb, bei dem die Teilnehmer in nostalgischer Kleidung antreten mussten.  Dabei wurde unter Beweis gestellt, dass auch   ohne Schnee   Skilanglaufen durchaus möglich ist. Man muss sich nur alte Skier  an die Füße schnallen, um die es nicht schade ist, wenn sie tiefe Kratzer abbekommen.  Bei diesem Staffellauf gingen jeweils fünf Dreier-Staffeln an den Start, die eine rund 800 Meter lange Strecke zu bewältigen hatten Dabei waren aber einige Tücken eingebaut, die es in sich hatten. So musste über eine kleine Sprungschanze gesprungen werden, was nicht immer  sturzfrei über die Bühne ging. Zudem musste bei der Staffelübergabe von den Teilnehmern jeweils eine Halbe Bier ausgetrunken werden, bevor man auf die Strecke gehen konnte. Der Siegerstaffel winkte dann ein Fass Bier und dafür legten sich die Starter natürlich mächtig ins Zeug. Auf jeden Fall war dies eine Riesengaudi.


Nach dem Staffelwettbewerb und dem offiziellen Teil der Veranstaltung spielten noch Kapellen aus Klenči, Kdyne und Domažlice auf und so wurde es auch noch ein rundum gelungener Abend.